Delegieren gestern: Erstens Aufgabe nennen. Zweitens: Verstanden? Drittens: Ausführung. Doch zum Glück klappt das heute so nicht mehr. Wer motivieren will, muss mehr bieten als nur Befehl und Gehorsam.
Moderne Führungskräfte haben die kommunikative Einbahnstraße längst verlassen. Sie wissen: Die Mitarbeiter wollen beim Delegieren einen Dialog. Sie wollen größere Sinnzusammenhänge erkennen und attraktive Ziele.
Delegieren 3.0 ist Dialog
„Geh niemals zum Fürst, wenn du nicht gerufen wirst“ unkte man im Kollegenkreis gern vor einigen Jahrzehnten. Denn wer mit einer tollen Idee das Büro des Vorgesetzten betrat, kam zur Strafe stets mit einem Haufen Arbeit wieder heraus.
Doch Mitarbeiter von heute sind nicht mehr wie die Mitarbeiter von gestern oder vorgestern. Sie wollen mitentscheiden, mitgestalten und auch mitarbeiten. Allen voraus die Jüngeren, die Gen Y, die Digital Natives, die Millennials oder wie man auch immer die Menschen bezeichnen mag, die mit dem Mitmach-Web 3.0 aufgewachsen sind.
Delegieren 3.0 ist Wettbewerbsfähigkeit
Eine delegierte Aufgabe, deren übergreifender Sinn nicht klar ist, die nicht auf Nachhaltigkeit geprüft und den Motiven entsprechend gestaltet wurde, wird bestenfalls halbherzig erledigt. Solch eine Performance reicht aber kaum einem Unternehmen, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen.
Obendrein schaut sich die vom Talent- und Fachkräftemangel profitierende junge Generation altbackenes Führungsverhalten nicht lange an. Wer als Führungskraft nicht richtig delegiert, hat schnell die Kündigung auf dem Tisch.
Delegieren 3.0 ist Zielvereinbarung
Moderne Mitarbeiterführung kennt und berücksichtigt die Wünsche der heutigen Mitarbeitergenerationen an das Delegationsverhalten der Führungskraft. Dazu gehört: Nicht kleinteilige Aufgaben, sondern Ziele delegieren.
Wie die Ziele erreicht werden können, überlegen sich die leistungsbereiten Mitarbeiter der jungen Generationen schon selbst. Sie werden auch ohne Scheu zum Fürsten gehen, um ihre Gedanken zu teilen und um Maßnahmen zur Zielerreichung abzustimmen.
Delegieren 3.0 ist Verantwortung
Denn sie übernehmen auch gern selbst Verantwortung, für die Maßnahmenumsetzung und auch für das Realisieren der Ziele. So gehört auch das „Loslassen-können“ in das Repertoire der zukunftstauglichen Führungskraft.
Wer als Chef immer wieder beherzt in den Verantwortungsbereich seiner Mitarbeiter eingreift, bekommt sie postwendend zurück. „Rückdelegation!“ schimpfen dann die Altvorderen, doch eingeleitet haben sie diese selbst.
Delegieren 3.0 ist Psychologie
So wird Delegieren, nein Führung insgesamt, immer mehr zu einer Frage der Führungspsychologie. Dazu gehört auch die Kenntnis der Motive: Wer als Chef die Motive nicht kennt, kann auch nicht motivieren.
Gunther Wolf hat sich in den letzten Jahrzehnten intensiv mit dem Wandel der Führung auseinandergesetzt.
Nutzen Sie das Know-how von Gunther Wolf für Ihr Unternehmen!
- Lesen Sie das Interview mit Gunther Wolf über die Kunst des Delegierens
- Buchen Sie Gunther Wolf als Speaker zum Thema Delegieren 3.0 für Ihre nächste Veranstaltung: Infos anfordern
- Gönnen Sie Ihren Führungskräften das Seminar „Professionelles Delegieren“ mit Gunther Wolf: Programm und Teilnehmerstimmen anfordern
Führungskräfte-Seminar Delegieren: Aktuelle Termine
Erfahren Sie aktuelle Termine, inhaltliche Details und Bewertungen der Teilnehmer. Alle Informationen hier: » Führungskräfte-Seminar Professionelles Delegieren: Richtig delegieren
Führungskräfte-Training: Delegieren mit Zielen
Erfahren Sie aktuelle Termine, inhaltliche Details und Bewertungen der Teilnehmer. Alle Informationen hier: » Führungskräfte-Training Ziele vereinbaren: Führen mit Zielen