Qualifizierte Fachkräfte binden

Der Leitartikel des Personal-Centers befasst sich erneut dem Binden von Fachkräften. Nach den Grundlagen der Mitarbeiterbindung geht es im zweiten Teil des Beitrags um Umsetzung, Maßnahmen und Instrumente.

Der sich zunehmend verstärkende Fach- und Führungskräftemangel wird zu Machtverschiebungen am Arbeitsmarkt führen: Wir stehen am Beginn des Wandels vom Arbeitgeber- zum Arbeitnehmermarkt. Rund 6 Mio. Fachkräfte fehlen dem deutschen Arbeitsmarkt in zehn Jahren.

Jede fünfte Stelle bleibt ewig unbesetzt

Greifbarer wird diese Zahl, wenn man das Szenario auf das einzelne Unternehmen projiziert: 20 Prozent der derzeitigen Arbeitnehmer scheiden aus, ohne dass deren Stellen jemals neu besetzt werden können. Die Loyalität und die Verbleibsrate der Fachkräfte entwickeln sich von weichen, sozialen Faktoren zu entscheidenden strategischen Wettbewerbsvorteilen. Es gilt, qualifizierte Fachkräfte an das Unternehmen zu binden.

Zukunftsorientierte Unternehmen ergreifen mit Lebensarbeitszeitsystemen oder flexiblen Teilzeitmodellen geeignete Maßnahmen, um das weibliche Fachkräftepotenzial zu nutzen. Damit ältere Mitarbeiter länger gesund und aktiv im Unternehmen verbleiben, werden Stellenbeschreibungen flexibilisiert und Aufgaben altersgerecht umverteilt.

Weibliche und ältere Fachkräfte binden

Was können Unternehmen tun, um qualifizierte Fachkräfte zu binden? Mitarbeiterbindungs-Experte Gunther Wolf betont die Rolle des direkten Vorgesetzten. Den Führungskräften kommt bei der Aufgabe, qualifizierte Fachkräfte zu binden, eine zentrale Rolle zu.

„Sie müssen sich daran messen lassen, dass sie ihre Mitarbeiter motivieren, entwickeln und binden“, sagt Wolf. Er entwickelte mit SELIMAB ein Kosten senkendes Verfahren zur Ermittlung von Maßnahmen, die geeignet sind, Fachkräfte selektiv zu binden.

Gezielt und strategisch Fachkräfte binden

Unternehmen, die ihre Fachkräfte binden und zugleich attraktiv für qualifizierte Bewerber sein wollen, müssen heute strategisch die Weichen stellen. Doch das Personalmanagement ist nicht selten mit operativen Aufgaben zu überlastet, um mehr als Pflaster auf einzelne Wunden zu kleben. Um das Vorhaben strukturiert, systematisch und frei sind von internen Verflechtungen anzugehen, bedarf es ergänzend der neutralen Sicht externer Experten.

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