Betriebliches Konfliktmanagement

Individuelle Streitereien, Teamkonflikte, Abteilungskriege, Ressortkämpfe, Funktionssilos und Organisationskonflikte kosten Unternehmen jährlich Milliarden. Im HR-Magazin erschien soeben ein Beitrag von uns über Betriebliches Konfliktmanagement. Erfahren Sie mehr darüber, welche Vorkehrungen Unternehmensleitungen für ein nachhaltig wirksames Betriebliches Konfliktmanagement treffen können.

„Das sehe ich sportlich: Möge eben der Bessere gewinnen“ antwortete kürzlich der CEO eines bekannten Unternehmens auf die Frage des Journalisten, wie er offenkundig gewordene Konflikte auf der Vorstandsebene zu lösen gedenke. Was der gute Mann dabei allerdings ebenso sportlich unter den Teppich kehrte, ist die Frage, wer die enormen Kosten dieser internen Auseinandersetzungen tragen wird.

Betriebliche Konflikte: kein Sport

Schauen wir genau hin, warum Sportwettkämpfe und Konflikte nicht vergleichbar sind. Zwar geht es bei beiden darum, wer sich am Ende als Gewinner bezeichnen darf. Doch damit hören die Gemeinsamkeiten schon auf.

Beim sportlichen Kräftemessen geben die Wettkämpfer ihr Bestes im Hinblick auf das angestrebte Ziel. Es gibt Regeln und üblicherweise auch Wettkampfrichter. Bei Konflikten geht es aber nicht darum, den Nutzen und die Zielerreichung zu optimieren. Es geht darum, dem anderen zu schaden.

Schadenmaximierung als innerbetriebliches Ziel?

Insofern ist eher der Vergleich mit einem Krieg erlaubt. Je länger und je intensiver die Auseinandersetzung geführt wird, desto größer sind die Schäden auf beiden Seiten. Am Ende hat (wahrscheinlich) der Bessere gewonnen und der Unterlegene kapituliert oder flieht, weil er seine völlige Zerstörung zu vermeiden sucht. Aber auch der Gewinner zahlt einen hohen Preis dafür, dass er am Ende als Sieger gelten darf.

Wer trägt eigentlich bei unternehmensinternen Konflikten die Finanzierung der schadenstiftenden und wertvernichtenden Aktivitäten? Wer zahlt die Zeche für den Wiederaufbau? Anders als bei Kriegen müssen nicht die Beteiligten selbst in die Tasche greifen. Egal wie der Konflikt ausgeht: Die Kosten für die Kriegsführung und für die Beseitigung der Konfliktschäden tragen immer die Eigentümer des Unternehmens. Und zwar für beide Seiten, also zweifach.

Konfliktmanagement auf allen Ebenen

Kein an Wertsteigerung orientierter Vorstandsvorsitzender kann also ein ernsthaftes Interesse daran haben, Konflikte ausbrechen und ausfechten zu lassen. Das gilt nicht nur, wenn sich Top-Manager streiten und die jeweils hinter ihnen stehenden Ressorts sich gegenseitig die Arbeit erschweren. Auch auf niedrigeren Hierarchieebenen entstehen jährlich immense Kosten durch Konflikte, in die der Vorgesetzte nicht aktiv eingreift.

Unzweifelhaft bieten Konflikte auch einige Chancen. So etwa, alte Denkstrukturen zu durchbrechen und Innovationen den Weg zu ebenen. Aber der Vorgesetzte hat die Regeln zu definieren: Sportlich hat es zuzugehen, also ziel-, wert- und nutzenorientiert. Und wer anderen Schaden zufügt, wird disqualifiziert.

Betriebliches Konfliktmanagement schafft Werte

Soeben erschien im HR-Magazin ein Beitrag von Gunther Wolf über Betriebliches Konfliktmanagement. Erfahren Sie dort mehr über Konfliktsymptome, Konfliktphasen, Konfliktsignale und darüber, welche Vorkehrungen Unternehmensleitungen für ein nachhaltig wirksames Betriebliches Konfliktmanagement treffen sollten.

Möchten Sie sich mit unseren Experten über Ihr Betriebliches Konfliktmanagement austauschen? Bitte nehmen Sie Kontakt zu uns auf.

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